Nur ungenügend gewartete oder funktionsuntüchtige Elektrogeräte können schnell zu Kurzschlüssen, gefährlichen Stromschlägen oder unkontrollierbaren Kabelbränden führen. Auch eine gebräuchliche Mehrfachsteckdose oder Kaltgeräteleitung, bei der die Isolierung überaltert und damit brüchig ist, stellt ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential dar. Eine periodische und fachgemäße Kontrolle nach den Richtlinien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Prüfung nach DGUV V3 und DGUV V4, vormals BGV A3 Prüfungen) kann hier entscheidend dazu beitragen, Probleme oder Gefahren rechtzeitig auszumachen, bevor es zu gesundheitlichen Schäden oder betrieblichen Sachschäden kommt. Prüfungen nach DGUV sind deshalb periodisch sowohl für ortsgebundene als auch ortsveränderliche Betriebsmittel, Geräte, Anlagen und Maschinen unbedingt notwendig.
Daraus ergibt sich folgendes Resümee: Ihr wichtigstes Betriebskapital aus betriebswirtschaftlicher Perspektive sind Ihre Mitarbeiter! Darüber hinaus ergeben sich für Sie jedoch auch ganz handfeste, wirtschaftliche Vorteile, wenn Sie in ihrem Betrieb regelmäßige Sicherheitsprüfungen durchführen, nicht zuletzt, indem Sie Ihre Betriebsmittel dadurch zugleich inventarisieren.
Die Geräte- und Anlagenprüfung nach DGUV Vorschrift 3 darf nur eine nach den Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS 1203) befähigte Elektrofachkraft unter Verwendung geeigneter Mess- und Prüfgeräte durchführen.
In §2 Abs. 6 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ist festgelegt, dass nur eine "befähigte Person" Geräte- und Anlagenprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 durchführen darf. Welche Voraussetzungen dabei genau erfüllt sein müssen, wird in den TRBS 1203 geregelt.